Christof Seiffert - Altbaurestaurierung & Altbausanierung, Denkmalschutz
 

Wassermühle

Tenno, Trentino
Ende 17. Jahrhundert

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Mühle vor der Restaurierung. Teil des Mühlraums mit originalen, handgehauenen Stelen aus Granit. Der Raum ist bereits vom Heu und Erdreich geräumt. Um die Teile des Mahlwerks im ganzen sichtbar zu machen, ließ ich die massiven Fundamente freilegen, womit hier gerade begonnen wurde. Kaum vorstellbar, dass über den Stelen vor 300 Jahren mehrere Mühlsteine in ständiger Bewegung waren. Durch Mauerwerk und Kellerboden drückte das Wasser vom Hang. Die massive, dunkle Feuchtigkeit unter dem großen Bogen ist hier gut erkennbar. Oben noch die originale Holzbalkendecke. Rechts die gut einen Meter "reingehende" Wand, die nicht im rechten Winkel zur gegenüberliegenden Wand steht. Links niedriger Durchgang zu kleinem Nebenraum. Ich suchte ständig nach Spuren, wie die Bewohner gelebt, gearbeitet und mit welchen Gedanken die Mühle errichtet wurde. Durch Grabungsarbeiten entdeckte ich unter dem grossen Bogen der an die Felswand angebauten Wand intelligent angelegte Drainagen, die durch grosse Steinplatten abgedeckt waren; sie leiteten das Wasser vom Felsen hinter der Wand unter dem Boden des Mühlraums nach aussen ab

Mühle nach der Restaurierung. Teil des etwa vier Meter hohen Mühlraums. Sichtbar die freigelegten, massiven Fundamente der Stelen, die das tonnenschwere Mahlwerk trugen. Unter der aus statischen Gründen notwendigen Betondecke die rekonstruierten Balken der originalen Holzbalkendecke. Der Mühlraum ist wie der Heuspeicher ein archaischer Raum mit dem Zeugnis der Arbeitswelt vor gut 300 Jahren. Auch hier, wie im Heuspeicher keine Möblierung

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